Balduin wurde als fünftes Kind anno Domini 1222 in einem

kleinen Dorf in der Nähe der Burg Segewold, das in Livland liegt, geboren.


Seine Mutter starb im Kindbett. Sein Vater war ein hart arbeitender Tischler, der nun die schwere Aufgabe hatte, auch noch die Rolle der Mutter zu übernehmen.  In seiner Not gab dieser Balduin zu Händen der Ordensbrüdern- und Schwestern des Deutschen Ordens der nahen Burg Segewold.


Der schmächtige blonde Junge wuchs dieser in deren Obhut auf, ihm wurde Frömmigkeit, Nächstenliebe, Keuschheit und Bescheidenheit gelehrt. Er half zuerst den Schwestern bei der Pflege der Kranken und wurde anschließend als Priester-Novize ausgebildet.

 

Im Alter von 16 Jahren empfing Balduin schließlich das Ordensgelübde und wurde als Priester in den Deutschen Orden aufgenommen.  Er lernte eifrig die Kunst des Lesens und Schreibens.


Er reiste einige Jahre später mit mehreren Brüdern hin zum Heiligen Land auf die Starkenburg, auch bekannt als Festung Montfort. Dort nahm er den Ordensbrüdern die Beichte ab, las Messen und pflegte Kranke und Verwundete zum Wohle des Herrn.

 

Die Geschehnisse dort hielt er auch im Buche fest.
Nach zwei Jahren kehrte Balduin in die Heimat an der Ostsee zurück, um dort andere Brüder und Novizen zu unterrichten. Dies tut er bis zum heutigen Tage, mittlerweile 29-jährig.